Freitag, 16. August 2013

A year ago.

Und nun gibt es von mir vorerst zum letzten Mal etwas zu hören.

Vor mehr als 2 Jahren hatte ich einen Traum. Einen Traum, den nicht unbedingt jeder so hat, den Traum ein Jahr in den USA zu verbringen. Doch ich hatte noch einen langen Weg vor mir: Bewerbungsgespräche - VBT - Stipendienanträge - Visum und so vieles mehr. Alles war ungewiss und nicht sicher. Doch ich habe es geschafft.

Ich habe ein Jahr im Ausland verbracht. - Und genau vor einem Jahr, vor 356 Tagen war ich auf meinem Weg in eine für mich unbekannte Welt, eine unbekannte Kultur. Vor genau einem Jahr wurde mein Traum erfüllt.

Jetzt, wo es schon so lange her ist, wirkt es eher unecht und wie ein großer verschwommener Traum, den ich doch erst in der Nacht zuvor hatte... doch ich weiß, dass es kein Traum war. Ich weiß, dass jede Erinnerung echt war, ICH war dort, habe dort so viel erlebt und kennengelernt. 

Es ist und bleibt unglaublich - 2 Welten die einander so gleichen, aber doch so verschieden sind. Und ich bin mitten drin. 

Vor genau einem Jahr begann die Reise meines Lebens - die Reise die mir wohlmöglich die größte Erfahrung meines Lebens gebracht hat.


Danke. <3

Freitag, 21. Juni 2013

Flug - Back in Germany!

Hallo meine lieben Leser!

Nun wieder ein Post aus Deutschland!
Nach mehreren langen Flügen und Umbuchungen bin ich nun auch wieder in der Heimat!

Aber jetzt nochmal zurück zu Donnerstag, als ich dann meinen ersten von drei Flügen antrat.
Am Donnerstag konnte ich nicht wirklich lange schlafen, denn zu viele Dinge gingen mir durch den Kopf, so viele Sachen, die ich einfach nicht realisieren konnte. Darunter zum Beispiel das ich wieder nach Deutschland gehe. Ja, als ich mich dann fertig gemacht hatte und auch alle anderen bereit waren zum losfahren, war ich die letzte die das Haus verließ. Ich legte dann noch einen Brief an meine Gastfamilie auf den Tisch sowie einen beschriebenen Softball für Steph. Außerdem hatte ich ja als "Abschiedsgeschenk" all meine Bilder (die vorher an der Wand hingen) mit Notizen und Erinnerungen versehen und überall im ganzen Haus versteckt. Naja, jedenfalls verabschiedete ich mich dann auch von unserem Hund Casey, der war ja auch ein richtiger Bestandteil der Familie.
Aber dann gings ins Auto. Und dann ab nach Toledo.
Auf der Fahrt haben wir nicht viel erzählt, irgendwie war jeder in Gedanken versunken... ist ja auch klar, irgendwie.
Oben in Toledo angekommen hatten wir halt noch genügend Zeit und sind dann noch schnell zu McDonalds gefahren um zu essen - musste halt schnell gehen. Doch dann gings schon zum Flughafen.
Der Toledo Airport ist nicht wirklich groß, aber groß genug um den Abschied trotzdem super traurig zu machen. Zuerst haben wir dann also mein Gepäck abgegeben - 2 große Koffer. Dann haben wir noch nach Gate-Passen für meine Gastfamilie gefragt, damit sie mich bis zum bitteren Ende begleiten kann. Was zum Glück dann auch geklappt hat. Dann im Security-Bereich wurden wir durchgecheckt. es gab Stress, weil Steph 'ne Wasserflasche noch in der Tasche hatte (an dieser Stelle --- UUUPS! :D ) und ja. Dann waren wir schon an dem Ort an dem mein Austauschjahr enden sollte... an meinem Gate.
Wir saßen dort und haben noch erzählt, mehr oder weniger auf die Maschiene gewartet, die mich dann nach Chicago gebracht hat.
Und als dann meine Flugnummer aufgerufen wurde kam der Moment das Tschüss Sagens. Schrecklich. Aber ich hätte es mir - jetzt mal so im Nachhinein - schlimmer vorgestellt. Wir haben uns alle fest umarmt, tief in die Augen gesehen und es kullerte auch die ein oder andere Träne. Meine Gastmama überreichte mir noch ein Geschenk, mein Abschiedsgeschenk und schon musste ich leider an Board, und alles war vorbei. Ihr wollt gar nicht wissen wie ich im Flugzeug noch geweint habe, weil alles auf einmal so schnell vorbei ist. Grausig.

Meine Gastschwester und mein Gastdad

Mein erster Flieger


Dort drinne waren meine Taschen, bevor sie ins Flugzeug geladen wurden.
Hier wird gerade mein einer Koffer in die Maschiene geladen.

In Chicago angekommen wurde ich dann direkt von einem YFU-Mitarbeiter zu meinem neuen Gate gebracht. Dort wurde mir dann aber gesagt, dass mein Flug von München nach Hannover gecancelled wurde und ich somit umbuchen muss. Das war aber schnell erledigt und somit konnte ich erst halb 2 nach Hannover fliegen. Aber halb so wild.
Mein Flug über den großen Teich war lang und LANGweilig. Ich hatte Kinder vor und hinter mir, wie in einem schlechten Film, und somit war auch ein Nickerchen total unmöglich. Aber was solls. Schließlich wurden ja Filme und vieles mehr angeboten und so konnte ich die Zeit überbrücken. Leider hatte ich keinen Fensterplatz, sonst hätte ich ja Fotos machen können, doch leider saß ich am Gang, voll doof. Aber an sich verlief auch der Flug sehr gut und angenehm.
Dann in Deutschland angekommen waren wir eine kleine Gruppe an Austauschschülern, die ihre Anschlussflüge ganz allein finden mussten. Das war nicht gut organisiert.
Aber zum Glück habe ich eine Austauschschülerin mit mir gehabt, die ich schon von meiner VBT kannte und die auch ne super Ahnung hatte und ja, kurz darauf stand dann auch schon unser letzter Flug an. Mein letzter Flug bevor ich wieder meine Familie in den Armen halten konnte.
Und dieser Flug war auch wieder etwas "turbulent". Ich fand's witzig. Weil eigentlich war es gar nicht so schlimm, doch die Passagiere schienen wohl "flugunerfahren" und machten ein kleines Drama schon allein durch das Schwanken des Fliegers. Herrlich. Doch dann endlich war ich in Hannover.

Meine Familie habe ich schon oben auf der Plattform entdeckt gehabt, als wir mit der Maschiene ans Gate gefahren sind und als ich dann bei der Gepäckausgabe stand trennte mich und meine Familie nur noch eine gut 3m hohe Glasscheibe. Aber der schwierigste Teil überhaupt stand ja noch an: mein Gepäck! 2 große Koffer mit einem Gewicht von je 23kg, wobei einer der beiden ein Armee-Sack ohne Räder war, ein kleinerer Koffer mit gut 15kg Gewicht und dann noch eine Umhängetasche. Sooooo viel! Nachdem ich mich dann förmlich zum Affen gemacht habe bei dem Versuch den Sack hochzuheben und zu tragen, half mir ein Arbeiter am Flughafen.

Und dann war ich da. Wieder zu Hause.
Ich nahm meine Familie in den Arm. Und jetzt bin ich hier.

Wieder zu Hause.

Mittwoch, 19. Juni 2013

My last couple days in the USA - Fluginformationen - Au revoir

Und nun zu meinen letzten 3 Tagen in den USA.

Am Montag, dem 17.06., habe ich begonnen mein Zimmer ein wenig... ich sage mal zu... "entkernen". Ich habe alle Fotos aus meinen Zimmer abgehangen und weggelegt, die Poster abgemacht und ja, alles mehr oder weniger eingepackt. Außerdem habe ich meine Koffer gewogen und ich war schwimmen im Pool hinterm Garten.

Am Dienstag habe ich dann weiter meine Taschen gepackt und außerdem habe ich noch Skype für meine Gastfamilie installiert und für sie ein Kamera gekauft, damit wir dann auch noch die Möglichkeit haben uns zu sehen wenn ich wieder in Deutschland bin. Als das dann fertig war kam noch meine Gastomi vorbei und hat mir eine kleine Figur geschenkt. Ein Engel, der mich beschützen soll. Voll lieb. Am Nachmittag/später Abend kam dann noch mein Area Rep Karen und ihre Familie vorbei und haben mich abgeholt und sind mit mir in einem kleinen Pub essen gegangen.

Katie, Blaine und ich

Karen und ich in "Girly-Pose"


Ich - ganz verliebt in meine Mac'n Cheese Bites
Und nun dann zu Mittwoch, meinem letzten Tag in den USA, abgesehen halt von morgen, wenn ich meine Heimreise antrete. Heute sind also dann am Vormittag noch 2 Freunde von mir vorbeigekommen, nur kurz, aber ja.. es war wirklich schön, aber super traurig. Zuerst kam Jordan vorbei und blieb für gut eine Stunde. Auch er hatte mir ein Geschenk gegeben (einen Brief, und ich hatte ihm ja auch einen Brief geschrieben gehabt). Ja. Da entstand dann auch unser letztes gemeinsames Foto.


Später dann kam auch noch Clay vorbei. Aber auch nur für kurz, denn eigentlich waren und sind die letzten beiden Tage als "Familientage" eingeplant gewesen. Als meine Gastmom dann nach Hause kam haben wir meine Koffer (2 an der Zahl) noch ein letztes Mal gecheckt und als dann auch mein Gastdad zu Hause eintraf, sind wir dann gleich los. Denn wir haben unser letztes gemeinsames Abendbrot in einem mexikanischem Restaurant zu uns genommen. Danach sind wir Feuerwerke einkaufen gegangen. Dazu muss ich aber sagen, dass Feuerwerke hier in Ohio verboten sind, aber man kann sie legal kaufen, wenn man sie dann aus dem Staat raus bringt und nicht im Staat zündet. Aber spätestens zum 4.Juli ist es eh allen egal, und es wird geknallt wie verrückt. Jaja.
Am Abend haben wir dann also nochmal ein letztes Feuer'chen gemacht. Meine Gastgroßeltern und meine Gasttante kamen noch vorbei und die Nachbarn statteten und auch noch einen Besuch ab. Es wurde viel erzählt, gelacht und vor allem.... tschüss gesagt.
Als wir dann nur noch (wieder) zu viert waren, haben wir dann ein kleines Feuerwerk gemacht, eine kleine Feuershow sozusagen. Ein Abschiedsfeuerwerk. Und das war dann auch mein letzter Abend in den USA und morgen geht es dann auch los... wieder nach Hause. Aber nun lasst uns jetzt nicht so viel darüber reden, ich werde schon wieder ganz sentimental. Also schaut euch erstmal ein paar Fotos an von diesem Abend:




Als letztes am Abend haben wir dann noch solche Laternen starten lassen, aber nur 2. Nur für Steph und mich.

Wir haben sie steigen lassen und uns dabei etwas gewünscht. Was, darf aber natürlich nicht verraten werden.


Nur die schönsten Bilder ;)

 
 

Das war dann jetzt alles zu heute, aber ich glaube ich schreibe euch noch schnell meine Flugdaten für morgen! Also:

14:30 Toledo Abflug
- 14:40 Chicago Ankunft (man bedenke hierbei, dass Chicago eine Zeitzone weiter hinten liegt)

17:50 Chicago Abflug
- 9:50 München Ankunft (es ist ein Übernachtflug)

11:05 München Abflug
- 12:10 Hannover Ankunft


.... das war's dann wohl, ein Jahr ist rum. Mein nächster Post wird dann wohl schon wieder aus Deutschland sein. Also... bis dahin meine Lieben.

Bald bin ich wieder da!
Eure Isabelle

Sonntag, 16. Juni 2013

And the rest of the week! :) + 10 months USA

Aber natürlich gibt's ja auch noch nen Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag. Fangen wir gleich mal mit an!

Am Mittwoch war dann mein "Entspann-Tag". Ich habe schön lange geschlafen, mich dann fertig gemacht und ich muss jetzt mal dazu sagen, meine Füßen taten immernoch weh! Glaubt es oder glaubt es nicht! Es war verrückt! Aber ja, Mom und ich haben Steph dann noch zum Cheerleading gebracht und sind dann einkaufen gegangen. Sonst war nicht viel los.

Und am Donnerstag hatte ich eine Mission! HAARE! FÄRBEN! Ja, ich habe meine Haare wieder färben lassen. Dazu bin ich so wie beim letzten Mal zur Tiffin Hairacademy gegangen, die wieder einen super Job absolviert haben! Ich habe meine Haare wieder oben schwarz gefärbt und "unten drunter" rot. Also rot rot. Und deswegen mussten wir auch erst meine untere Haarhälfte bleachen. Aber das war alles ganz cool, naja, bis auf die Zeit die ich dort verbracht habe: 5,5 Stunden! Verrückt! Aber ich bin echt glücklich mit dem Ergebnis.




Dann später am Abend kamen unsere Nachbarn nochmal vorbei um mir Tschüss zu sagen. Die kleineren Kinder hatten mir sogar Bilder gemalt, die ich dann mit nach Deutschland nehmen soll. Was ich natürlich auch tun werde. ;)

Am Freitag war dann ein kompletter Entspannungstag... und deswegen komm ich dann mal gleich zum Samstag. Da hatte nämlich Jordan seinen Geburtstag gefeiert! Marcus und ich waren eingeladen. Vorher sind meine Mom und ich noch einkaufen gewesen, und ich habe für meinen Jordo noch Geschenke gekauft. Darunter natürlich ganz amerikanisch LUFTBALLONS. :)
Bei Jordan angekommen haben wir viel erzählt und gelacht und einfach nur eine schöne Zeit gehabt.
Doch gegen halb 9 hat mich meine Gastmom wieder abgeholt, da wir dann noch zu Hause ein Lagerfeuer gemacht haben, S'mores gegessen haben und ich dann auch noch ein paar Schulsachen verbrannt habe. Ein perfekter Abend halt.




Doch am Sonntag mussten wir wieder früh aufstehen, denn es ging wieder einmal in die Kirche. Schließlich war ja auch Vatertag. Und in der Kirche gab es dazu ein Vatertagsessen, wo wir alle hingegangen sind.
Am Abend haben wir dann noch selber Spieße gemacht und gegrillt - mit Shrimps und anderen Sea-foods. Super lecker! Draußen, unter freiem Himmel haben wir die dann verputzt und mein Gastdad hat seine Vatertagskarten vorgelesen und war richtig glücklich. Das war süß.
So verbrachte ich also meinen "10-Monatigen" in den USA.

Doch somit blieben mir nur noch 4 weitere Tage. Jaaaa, ich hatte es euch noch nicht geschrieben, denn es sollte eine Überraschung bleiben, aber ich fliege am 20.06.13 wieder nach Hause. Im nächsten Post gibt's dann meine letzten Tage in den USA sowie meine Fluginfos!


Ihr könnt gespannt sein!
Grüße aus OHIO!

Eure Isa